„Lust auf Lehm?“ - Einführung in die Grundlagen historischer Bautechnik
Fachwerkbau war von der Antike bis ins 19. Jahrhundert eine der vorherrschenden Bauweisen und bestimmt noch heute mit einer Vielzahl von Konstruktionsdetails und Schmuckelementen das Bild ganzer Dörfer oder Altstädte. Ob als Sichtfachwerk oder rein konstruktiv, um verputzt einen repräsentativen Steinbau vorzutäuschen – Lehm und Holz als Grundstoffe waren nicht nur reichlich vorhanden, sondern auch leichter zu transportieren als Stein. Neben der Restaurierung alter Bauten greift man in der Neuzeit wieder vermehrt auf diese traditionelle Bauweise zurück, die neben einer abwechslungsreichen Optik auch einen gemütlichen, gesunden und ökologischen Wohnkomfort bietet.
Lehmstampfen, Strohhäckseln, Weidenflechten, das Verstreichen von Figuren, Wänden oder Zäunen mit Stroh und Lehm und das Formen von Lehmsteinen führen in die Grundtechnik ein und vermitteln auf sinnliche Art neben sozialen und wirtschaftlichen Aspekten Umweltgesichtspunkte und Nachhaltigkeitsgedanken.
Bitte unbedingt auf Arbeitsmontur achten bzw. Wechselkleidung mitbringen und je nach Wetterlage auch Badehose oder Gummistiefel nicht vergessen.
Mitte Mai bis Mitte September, Di – Do vormittags, 3 Stunden; 5 € / Teilnehmer, unter 20 Teilnehmern 100 € Pauschale.